ELEMENTAR
Studio für Architektur
und Transformation

ELEMENTAR
Studio für Architektur
und Transformation

Wie sieht eine Juni­or Uni aus? Wie kann ein Ort zum Ler­nen und Expe­ri­men­tie­ren für jun­ge For­scher im Alter von 4 bis 18 Jah­ren gestal­tet wer­den? Ohne eine Vor­der- oder Rück­sei­te liegt die Juni­or Uni wie ein Wup­per­kie­sel am Ufer. Ganz frei im Gefü­ge der Stadt und zu allen Sei­ten gleich­wer­ti­ge Bezü­ge auf­neh­mend. Das Gebäu­de ist nicht nur Iden­ti­fi­ka­ti­ons­punkt für den Auf­bruch in der Stadt gewor­den, es ist Initi­al­zün­dung zur Auf­wer­tung und Bele­bung des Stadtquartiers.

Das Quar­tier an der Besen­bruch­s­tra­ße ist mit vie­len klei­nen Läden, Büros, Restau­rants und Woh­nun­gen dicht genutzt. Den­noch gibt es Bau­lü­cken, die teil­wei­se als Park­platz genutzt wer­den. Im Sin­ne einer kom­pak­ten, nach­hal­ti­gen Stadt, gilt es eine neue Nut­zung für die­ses gut erschlos­se­ne Grund­stück zu ent­wi­ckeln. Die Idee: der ruhen­de Ver­kehr kommt unter die Erde und dar­über ent­steht ein Wohn­quar­tier mit ca. 50 bar­rie­re­frei­en Kleinst­woh­nun­gen und Mai­so­netten für Stu­die­ren­de und Nicht­stu­die­ren­de. Dabei wird das Kon­zept der Schwamm­stadt durch den begrün­ten Innen­hof mit Reten­ti­ons­flä­chen und Fas­sa­den­be­grü­nung auf­ge­grif­fen. Fahr­rad­ab­stell­bo­xen und Stell­plät­ze mit Lade­sta­tio­nen beför­dern in der Nähe der S‑Bahnstation Unter­bar­men und Schwe­be­bahn­sta­ti­on Völk­lin­ger Stra­ße die Idee der mul­ti­mo­da­len Mobi­li­täts­kno­ten, die auch dem Quar­tier zu Gute kommt.

Wie kön­nen Quar­tie­re und Nach­bar­schaf­ten die eige­ne Wohn­si­tua­ti­on ver­bes­sern? Einen Bäcker, einen Fri­seur oder einen Super­markt um die Ecke haben die meis­ten gern. Doch was, wenn Men­schen und mit Ihnen Quar­tie­re altern, weni­ger Men­schen im Quar­tier woh­nen, Ein­fa­mi­li­en­häu­ser zu groß wer­den und häu­fig nicht mehr den Anfor­de­run­gen im Alter oder den ener­ge­ti­schen Stan­dards ent­spre­chen? Die­ses Kon­zept bie­tet ver­schie­de­ne stra­te­gi­sche Ansät­ze, um Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se auf Quar­tiers­ebe­ne in Gang zu set­zen, unbe­que­me Aspek­te zu adres­sie­ren und gegen Ver­bes­se­run­gen der Wohn­si­tua­ti­on abzuwägen.

Wie bringt man als Archi­tek­tin 46 Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern im Alter von 0–68 Jah­re in 23 indi­vi­du­ell geplan­ten Woh­nun­gen unter ein hoch­wär­me­ge­dämm­tes Dach? Inmit­ten eines denk­mal­ge­schütz­ten Grün­der­zeit­vier­tels und inner­halb von drei­ein­halb Jah­ren? Ant­wort: Man lässt sie die­ses Dach — im über­tra­gen­den Sin­ne — mit­ge­stal­ten! Dank Schwarm­in­tel­li­genz, hohem Enga­ge­ment auf allen Sei­ten, vie­len mode­rier­ten Pla­nungs­sit­zun­gen, einem guten Archi­tek­tur­team und viel Schaf­fens­freu­de ist eben dies gelun­gen. Und die ent­stan­de­ne leben­di­ge Haus­ge­mein­schaft mit ihren extrem nied­ri­gen Ener­gie­kos­ten eines Pas­siv­hau­ses tra­gen auch wei­ter­hin dazu bei.

Ein Fir­men­sitz mit Pro­duk­ti­ons- und Lager­ge­bäu­de ist nicht nur die Hül­le einer Fir­ma, son­dern auch Raum des sozia­len Aus­tauschs der Men­schen, die hier tag­täg­lich ihrer Arbeit nach­ge­hen. Pro­duk­ti­ons­flä­chen und Büros sind um den zen­tra­len, über­dach­ten Licht­hof ange­ord­net, der als Begeg­nungs­stät­te dient. Ein auf­ein­an­der abge­stimm­tes Kon­zept aus nach­hal­ti­ger Holz­rah­men­bau­wei­se und effi­zi­en­te Anlagen­tech­nik aus rege­ne­ra­ti­ven Ener­gien: dank Pho­to­vol­ta­ik auf dem süd­li­chen Dach in Kom­bi­na­ti­on mit Geo­ther­mie und Wär­me­pum­pe erreicht die­ses Gebäu­de den Ener­gie­ef­fi­zi­enz-Stan­dard 40 EE.

Ein kon­stan­tes Raum­kli­ma, ob Som­mer oder Win­ter. Klar geht das mit Tech­nik und der not­wen­di­gen Ener­gie! Noch bes­ser, wenn das Gebäu­de bereits einen Bei­trag dazu leis­tet. Bei die­sem Archiv­neu­bau kam daher Holz in Mas­siv­bau­wei­se zum Ein­satz, wel­ches Feuch­tig­keit auf­neh­men und wie­der abge­ben kann. Ohne Leim­schich­ten, die die­se Dif­fu­si­ons­pro­zes­se stö­ren, kön­nen die mehr als 30 cm star­ken Wän­de Ver­än­de­run­gen der Luft­feuch­tig­keit des Innen­raums abpuffern.

Zwei Kir­chen­ge­mein­den fusio­nie­ren, doch was tun mit den bei­den gro­ßen, orts­bild­prä­gen­den, denk­mal­ge­schütz­ten Kir­chen­ge­bäu­den? Wäh­rend die alte baro­cke Kir­che Sonn­tags- und Hoch­zeits­kir­che bleibt, wird die ande­re zu einem beleb­ten Gemein­de­zen­trum. „Einewelt­la­den“ und Cafe mit ein­la­den­der Außen­gas­tro­no­mie schaf­fen eine neue Mit­te im Ort, der Jugend­be­reich prä­sen­tiert sich selbst­be­wusst auf der Empo­re über dem Kon­zert­saal. Trans­for­ma­ti­on und Denk­mal­schutz ver­bin­den sich ener­ge­tisch und akus­tisch auf hohem Niveau.

Knapp vor dem Abriss geret­tet wur­de das 1921–1924 als Spar­kas­se erbau­te, monu­men­tal-sach­lich wir­ken­den Art Déco-Bau in der Dort­mun­der Innen­stadt 1983 zum Muse­um. Die Kunst­ar­chi­ve unter dem Dach des Muse­ums waren jedoch nur unzu­läng­lich unter­ge­bracht und durch bau­phy­si­ka­li­sche Män­gel stark gefähr­det. Zur gleich­mä­ßi­gen und scho­nen­den Tem­pe­rie­rung des Gebäu­des wur­de nach dem Abtra­gen aller belas­te­ten Ober­flä­chen und Restau­rie­rung der denk­mal­ge­schütz­ten Außen­hül­le eine Wan­dflä­chen­hei­zung eingebaut.

Ein klei­nes Raum­pro­gramm für max. 20 Per­so­nen, für unter­schied­li­che Andachts­for­men, findet sei­ne Gestalt in einem ein­fa­chen Recht­eck, das längs und quer möblier­bar ist. Eine Dia­go­na­le im First ori­en­tiert den Raum in öst­li­cher Rich­tung. Schma­le hohe Fens­ter als „Bil­der” und für Streiflicht erzeu­gen die not­wen­di­ge Inti­mi­tät bei hoher Trans­pa­renz. Eine For­de­rung nach „Kir­chen­akus­tik” führt zu beson­de­ren Geo­me­trien der Aus­stat­tung. Leich­te Stüh­le und mini­ma­lis­ti­sche Leuch­ten ergän­zen das aske­ti­sche Kon­zept. Nach außen gibt sich die Kapel­le wie ein Möbel mit­ten auf dem Cam­pus, unter dem Dach der gro­ßen Bäume.

Text: H.C. Goedeking

Res­sour­cen sind knapp und teu­er, die Treib­haus­gas­emis­sio­nen durch den Bau und Betrieb von (Wohn-)Gebäuden sind mit den Kli­ma­schutz­zie­len der­zeit nicht ver­ein­bar. Doch vie­le Städ­te ver­fü­gen bereits über aus­rei­chend Wohn­flä­che, um allen Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern gutes Woh­nen zu ermög­li­chen. Häu­fig feh­len aller­dings attrak­ti­ve Alter­na­ti­ven und Anrei­ze, eine eigent­lich zu groß gewor­de­ne Woh­nung und eine ver­trau­te Umge­bung zu ver­las­sen. Wie kön­nen wir also bereits in der Stadt­ent­wick­lung die Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen, dass wir den Gebäu­de­be­stand suf­fi­zi­en­ter nut­zen kön­nen und dabei Mehr­wer­te entstehen?

„Lie­be Frau Schacht, wir fin­den Ihren Wett­be­werbs­bei­trag toll und wür­den ger­ne mit Ihnen unser öko­lo­gi­sches Vor­zei­ge­pro­jekt rea­li­sie­ren. Es gibt nur ein Pro­blem: wir haben kein Geld…“ So fing eine Bau­his­to­rie an, die auch schnell hät­te been­det wer­den könn­te. Denn wenn man Geld hat, kann man kei­ne öko­lo­gi­sche Schu­le bau­en, oder? An die­sem Bei­spiel zeigt sich jedoch wun­der­bar, dass man vor allem eine gute, star­ke Idee braucht, dann fin­det man auch die Part­ner und Part­ne­rin­nen, um die­se Idee zu ver­wirk­li­chen. Mitt­ler­wei­le ist die „Idee“ schon 10 Jah­re rea­li­siert und der öko­lo­gi­sche Holz­mas­siv­bau erfreut sich dau­er­haft wach­sen­der Besucherzahlen.

Wie geht man mit einem in die Jah­re gekom­me­nen Büro­bau um? Abrei­ßen? Ver­kau­fen und neu bau­en? Eine Fas­sa­den­sa­nie­rung erwies sich als die ener­ge­tisch und wirt­schaft­lich güns­ti­ge­re Vari­an­te, die dem Gebäu­de zusätz­lich eine neue Gestalt gibt. So konn­te der Tra­di­ti­ons­stand­ort im Quar­tier erhal­ten bleiben.

Plat­ten­bau­ten, „Wohn­ma­schi­nen“, sozia­le Brenn­punk­te – die Wohn­qua­li­tä­ten von Wohn­hoch­häu­ser sind oft umstrit­ten. Doch durch die Pfle­ge oder Auf­wer­tung des Bestands kön­nen Hoch­häu­ser auch attrak­ti­ve Wohn­stand­or­te blei­ben oder dazu wer­den. Bei die­sem Pro­jekt über­nahm der Ver­mie­ter Ver­ant­wor­tung für die Ertüch­ti­gung des Brand­schut­zes und die Auf­wer­tung der Effi­zi­enz, sodass die Bewoh­ner ihr Zuhau­se wertschätzen.

Pro­duk­ti­ons­stand­or­te wach­sen. Den Mit­ar­bei­ten­den sol­len sie opti­ma­le Bedin­gun­gen geben. Tages­licht­füh­rung über das Dach und die Fas­sa­de lässt einen lich­ten und wei­ten Raum ent­ste­hen. Und der Alt­be­stand wird auch nicht zurückgelassen.

Effi­zi­en­te Logis­tik­pla­nung und Opti­mie­rung der Abläu­fe tref­fen auf einen gewach­se­nen Gebäu­de­be­stand einer Markt­füh­re­rin in ihrer Bran­che. Neben Neu­bau eines Logis­tik­zen­trums, Sozi­al- und Büro­flä­chen wird dabei auch ein Bestands­ge­bäu­de trans­lo­ziert. Dabei kön­nen die Bau­stof­fe zu gro­ßen Tei­len wie­der­ver­wen­det wer­den. Aus­ge­stat­tet mit Lade­säu­len der E‑Mobilität, Regen­was­ser­ma­nage­ment, Pho­to­vol­ta­ik und Stark­re­gen­kon­zept fes­tigt ein wich­ti­ger Indus­trie­stand­ort sei­nen Weg in die Zukunft.

Das Kon­zept ‚Juni­or Uni‘ bedeu­tet, dass Alters­grup­pen vom Kin­der­gar­ten bis zum Abitur ihren wis­sen­schaft­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen nach­ge­hen kön­nen. Ohne Zeug­nis­se und Noten­druck und zu gerin­gen Teil­nah­me­ge­büh­ren. Als Stu­den­ten wer­den sie vor allem in den natur­wis­sen­schaft­li­chen Fächern expe­ri­men­tie­ren und for­schen – wir durf­ten die Räu­me dazu ent­wer­fen. Die Stei­ge­rung der regio­na­len Lebens­qua­li­tät und des Bil­dungs­an­ge­bots im länd­li­chen Raum soll auch dazu bei­tra­gen den Fach­kräf­te­be­darf der Wirt­schaft zu decken. Daher ist in einem wei­te­ren Schritt die Grün­dung eines Fach­be­reichs einer dua­len Fach­hoch­schu­le mit zwei MINT-Fächern geplant.

Eine leer­ste­hen­de Schu­le soll zur Hei­mat für acht KiTa-Grup­pen wer­den. Wel­che Räu­me kön­nen umstruk­tu­riert wer­den, was muss ange­baut wer­den? In kur­zer Zeit und mit wenig Auf­wand bekommt das Gebäu­de ein neu­es Gesicht, wird Fami­li­en­zen­trum und eine neue Adres­se im Quartier.

Ist ein denk­mal­ge­schütz­ter Über­rest eines Grün­der­zeit­ge­bäu­des in dem der gemei­ne Haus­schwamm jah­re­lang unge­stört sein Unwe­sen trei­ben konn­te über­haupt noch zu ret­ten? Und falls ja, lohnt es sich über­haupt? In die­sem Fall wur­de für die erfolg­rei­che Sanie­rung 2008 sogar der NRW Lan­des­preis für Archi­tek­tur und Städ­te­bau zum The­ma „ener­gie­ef­fi­zi­en­tes Bau­en für die Zukunft“ ver­lie­hen. Und im Ergeb­nis gibt es mit­ten in dem quir­li­gen Wup­per­ta­ler Sophien­vier­tel fünf neu­wer­ti­ge, fami­li­en­taug­li­che 120 m² gro­ße, hel­le Woh­nun­gen, deren Bewoh­ner und Bewoh­ne­rin­nen dank Fas­sa­den­däm­mung, Holz-Pel­let­hei­zung und kon­trol­lier­ter Be- und Ent­lüf­tungs­an­la­ge mit Wär­me­rück­ge­win­nung das The­ma Ener­gie­preis­stei­ge­rung gelas­sen neh­men können.

Soll ein Kon­zern, Markt­füh­rer für Maler­ar­ti­kel, auf der „grü­nen Wie­se“ neu bau­en? Die Storch-Ciret Group ent­schied sich für den Umbau sei­nes Stamm­hau­ses mit einem neu­en Büro­trakt am Platz der Repu­blik. Ein­ge­bun­den in die Stadt­struk­tur blei­ben auch die Mit­ar­bei­ten­den nahe am Wohn­ort: Ob mit dem Fahr­rad oder zu Fuß – der Stand­ort bie­tet den Mit­ar­bei­ten­den auch die­se Mobi­li­täts­for­men für den Arbeits­weg an.

Junior Uni Wuppertal

Neubau, Wuppertal-Unterbarmen

Wohnen im Hochbunker

Transformation, Hagen-Wehringhausen

Quartierskonzept Lohsiepen

Quartierskonzept, Wuppertal-Ronsdorf

Gemeindezentrum Emmauskirche

Transformation, Wuppertal-Cronenberg

Wir wollen gute Architektur und Innovation schaffen. Die Kultur, die Stadt und deren Bewohner zu kennen, hilft uns dabei. In Wuppertal und darüber hinaus.

Parkplatzüberbauung Besenbruch

Transformation, Wuppertal-Unterbarmen

Fahrradhotel an der Nordbahntrasse

Transformation, Wuppertal-Oberbarmen

Unsere Projekte sind keine Einzelleistungen. 
Bauen ist ein Gemeinschaftsprojekt.

Station Natur und Umwelt

Neubau, Wuppertal-Cronenberg

Standortentwicklung Wicke

Transformation, Sprockhövel-Herzkamp

Junior Uni Daun

Neubau, Daun

Firmensitz SK-Elektronik

Neubau, Burscheid

Firmensitz Storch-Ciret Group

Transformation, Wuppertal-Elberfeld

Klimaschutzsiedlung Baugruppe Malerstraße

Transformation, Wuppertal-Elberfeld

Wohnhochhaus Morper Straße

Sanierung, Düsseldorf

Kapelle kirchliche Hochschule

Neubau, Wuppertal-Unterbarmen

Kindertagesstätte Königstraße

Transformation, Gelsenkirchen