Sanierung einer Bauruine zum Niedrigenergiehaus
Ist ein denkmalgeschützter Überrest eines Gründerzeitgebäudes in dem der gemeine Hausschwamm jahrelang ungestört sein Unwesen treiben konnte überhaupt noch zu retten? Und falls ja, lohnt es sich überhaupt? In diesem Fall wurde für die erfolgreiche Sanierung 2008 sogar der NRW Landespreis für Architektur und Städtebau zum Thema „energieeffizientes Bauen für die Zukunft“ verliehen. Und im Ergebnis gibt es mitten in dem quirligen Wuppertaler Sophienviertel fünf neuwertige, familientaugliche 120 m² große, helle Wohnungen, deren Bewohner und Bewohnerinnen dank Fassadendämmung, Holz-Pelletheizung und kontrollierter Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung das Thema Energiepreissteigerung gelassen nehmen können.
Firmensitz Storch-Ciret Group
Soll ein Konzern, Marktführer für Malerartikel, auf der „grünen Wiese“ neu bauen? Die Storch-Ciret Group entschied sich für den Umbau seines Stammhauses mit einem neuen Bürotrakt am Platz der Republik. Eingebunden in die Stadtstruktur bleiben auch die Mitarbeitenden nahe am Wohnort: Ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß – der Standort bietet den Mitarbeitenden auch diese Mobilitätsformen für den Arbeitsweg an.
Station Natur und Umwelt
„Liebe Frau Schacht, wir finden Ihren Wettbewerbsbeitrag toll und würden gerne mit Ihnen unser ökologisches Vorzeigeprojekt realisieren. Es gibt nur ein Problem: wir haben kein Geld…“ So fing eine Bauhistorie an, die auch schnell hätte beendet werden könnte. Denn wenn man Geld hat, kann man keine ökologische Schule bauen, oder? An diesem Beispiel zeigt sich jedoch wunderbar, dass man vor allem eine gute, starke Idee braucht, dann findet man auch die Partner und Partnerinnen, um diese Idee zu verwirklichen. Mittlerweile ist die „Idee“ schon 10 Jahre realisiert und der ökologische Holzmassivbau erfreut sich dauerhaft wachsender Besucherzahlen.
Firmensitz SK Elektronik
Ein Firmensitz mit Produktions- und Lagergebäude ist nicht nur die Hülle einer Firma, sondern auch Raum des sozialen Austauschs der Menschen, die hier tagtäglich ihrer Arbeit nachgehen. Produktionsflächen und Büros sind um den zentralen, überdachten Lichthof angeordnet, der als Begegnungsstätte dient. Ein aufeinander abgestimmtes Konzept aus nachhaltiger Holzrahmenbauweise und effiziente Anlagentechnik aus regenerativen Energien: dank Photovoltaik auf dem südlichen Dach in Kombination mit Geothermie und Wärmepumpe erreicht dieses Gebäude den Energieeffizienz-Standard 40 EE.
Suffizienzorientierte Stadtentwicklung
Ressourcen sind knapp und teuer, die Treibhausgasemissionen durch den Bau und Betrieb von (Wohn-)Gebäuden sind mit den Klimaschutzzielen derzeit nicht vereinbar. Doch viele Städte verfügen bereits über ausreichend Wohnfläche, um allen Einwohnerinnen und Einwohnern gutes Wohnen zu ermöglichen. Häufig fehlen allerdings attraktive Alternativen und Anreize, eine eigentlich zu groß gewordene Wohnung und eine vertraute Umgebung zu verlassen. Wie können wir also bereits in der Stadtentwicklung die Rahmenbedingungen schaffen, dass wir den Gebäudebestand suffizienter nutzen können und dabei Mehrwerte entstehen?
Quartierskonzept Lohsiepen
Wie können Quartiere und Nachbarschaften die eigene Wohnsituation verbessern? Einen Bäcker, einen Friseur oder einen Supermarkt um die Ecke haben die meisten gern. Doch was, wenn Menschen und mit Ihnen Quartiere altern, weniger Menschen im Quartier wohnen, Einfamilienhäuser zu groß werden und häufig nicht mehr den Anforderungen im Alter oder den energetischen Standards entsprechen? Dieses Konzept bietet verschiedene strategische Ansätze, um Transformationsprozesse auf Quartiersebene in Gang zu setzen, unbequeme Aspekte zu adressieren und gegen Verbesserungen der Wohnsituation abzuwägen.
Junior Uni Daun
Das Konzept ‚Junior Uni‘ bedeutet, dass Altersgruppen vom Kindergarten bis zum Abitur ihren wissenschaftlichen Fragestellungen nachgehen können. Ohne Zeugnisse und Notendruck und zu geringen Teilnahmegebühren. Als Studenten werden sie vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern experimentieren und forschen – wir durften die Räume dazu entwerfen. Die Steigerung der regionalen Lebensqualität und des Bildungsangebots im ländlichen Raum soll auch dazu beitragen den Fachkräftebedarf der Wirtschaft zu decken. Daher ist in einem weiteren Schritt die Gründung eines Fachbereichs einer dualen Fachhochschule mit zwei MINT-Fächern geplant.
Parkplatzüberbauung Besenbruch
Das Quartier an der Besenbruchstraße ist mit vielen kleinen Läden, Büros, Restaurants und Wohnungen dicht genutzt. Dennoch gibt es Baulücken, die teilweise als Parkplatz genutzt werden. Im Sinne einer kompakten, nachhaltigen Stadt, gilt es eine neue Nutzung für dieses gut erschlossene Grundstück zu entwickeln. Die Idee: der ruhende Verkehr kommt unter die Erde und darüber entsteht ein Wohnquartier mit ca. 50 barrierefreien Kleinstwohnungen und Maisonetten für Studierende und Nichtstudierende. Dabei wird das Konzept der Schwammstadt durch den begrünten Innenhof mit Retentionsflächen und Fassadenbegrünung aufgegriffen. Fahrradabstellboxen und Stellplätze mit Ladestationen befördern in der Nähe der S-Bahnstation Unterbarmen und Schwebebahnstation Völklinger Straße die Idee der multimodalen Mobilitätsknoten, die auch dem Quartier zu Gute kommt.
Kindertagesstätte Königstraße
Eine leerstehende Schule soll zur Heimat für acht KiTa-Gruppen werden. Welche Räume können umstrukturiert werden, was muss angebaut werden? In kurzer Zeit und mit wenig Aufwand bekommt das Gebäude ein neues Gesicht, wird Familienzentrum und eine neue Adresse im Quartier.
Wohnhochhaus Morper Straße
Plattenbauten, „Wohnmaschinen“, soziale Brennpunkte – die Wohnqualitäten von Wohnhochhäuser sind oft umstritten. Doch durch die Pflege oder Aufwertung des Bestands können Hochhäuser auch attraktive Wohnstandorte bleiben oder dazu werden. Bei diesem Projekt übernahm der Vermieter Verantwortung für die Ertüchtigung des Brandschutzes und die Aufwertung der Effizienz, sodass die Bewohner ihr Zuhause wertschätzen.